Dämmung im Altbau – Die Übersicht

Die (oft nachträgliche) Dämmung im Altbau ist ein kompliziertes Thema. Hier werden auf der einen Seite von der Industrie viele “Wunder” versprochen aber auf der anderen Seite stellen sich viele Maßnahmen als überteuert, unwirtschaftlich und als Gefahr für die vorhandene Bausubstanz heraus.
Was Ihr bei der möglichen Sanierung der Dämmung eures Altbaus beachten solltet, welche Maßnahmen es gibt, was sie bringen und vor allem was sie im Durchschnitt kosten – erfahrt Ihr auf den folgenden Seiten!

Abbildung 1: Dämmung im Altbau

Der U-Wert

Wenn wir über Dämmung sprechen, stolpern wir früher oder später zwangsläufig über einige Begriffe. Auch der U-Wert gehört dazu und ist für das Verständnis sowie auch für die Berechnungen diverser Dämmmaßnahmen unbedingt notwendig.

Der U-Wert gibt Aufschluss über den Wärmeverlust eines Bauteils. (Foto:Norbert Koch auf Pixabay)

Mit dem so genannten “U-Wert” ist immer der Wärmedurchgangskoeffizient eines Bauteils gemeint. Vereinfacht gesagt, gibt der U-Wert den Wärmestrom durch ein Bauteil, in Abhängikeit vom Temperaturgefälle zwischen der warmen und kalten Seite an. Der U-Wert hat die physikalische Einheit W/(m²K).
Anhand des U-Wertes lassen sich praktisch die Dämmeigenschaften eines Bauteils ablesen. Je niedriger der Wert, desto besser dämmt ein Bauteil. Je höher, desto schlechter.

Wenn ihr euer Haus saniert, so gibt z.B. die EnEV einen mindest-U-Wert für einige Bauteile vor. Auch wer z.B. über KfW Mittel sein Haus auf einen entsprechenden KfW Standard bringen möchte, muss zwingende Vorgaben zum U-Wert erfüllen.
Helfen können euch z.B. diverse U-Wert Rechner im Internet.

Wenn ihr mehr Informationen, Berechnungen und Beispiele aus der Praxis zum Thema “U-Wert” lesen wollt, schaut doch auch in unseren Artikel zum U-Wert – dort erfahrt ihr mehr Details zu dem Thema.

Neben dem U-Wert ist auch der so genannte “Taupunkt” eine wichtige Größe für die richtige Auslegung einer Dämmmaßnahme. Aber nicht nur beim (nachträglichen) Dämmen kann der Taupunkt kritisch werden, auch bei z.B. dem nachträglich “abdichten” eines Altbaus, z.B. durch neue Fenster, kann kondensierendes Wasser zu Schimmel führen.

Vergleichsweise einfach erklärt ist der “Taupunkt” die Temperatur, bei der das gespeicherte Wasser der Luft kondensiert. Hierzu muss man wissen, dass ganz allgemein kalte Luft weniger Feuchte (also Wasserdampf) aufnehmen kann als warme Luft. Kühlt man also ein Wasser/Luft Gemisch ab, so kondensiert irgendwann das Wasser und bildet Wassertropfen – den Tau.

Dieses “Phänomen” kann unter anderem an jeder Aussenwand auftreten. Die (warme) Raumluft trifft auf die (kalte) Wand, kühlt sich dort ab und erzeugt Wassertropfen – dies kann dann z.B. zu Schimmel an den betreffenden Stellen führen.

Mehr zu dem Thema lest ihr in unserem speziellen Artikel zum Taupunkt – dort erfahrt ihr, wie und unter welchen Umständen der Tau genau entsteht, was solches Kondensieren der Luft begünstigt und wie ihr es verhindern könnt.

Luftfeuchtigkeit kondensiert auch z.B. an Fenstern. (Foto: Leohoho auf Pixabay)

Kosten und Amortisation

Ich wäre ja nicht der Fachwerker wenn ich den Kosten und Nutzen nicht einen eigenen Artikel “spendieren” würde!

förderung

Abbildung x: Kostenanalyse

Jede Dämmmaßnahme kostet Geld und ist eine Investition in euer neu saniertes Zuhause. Neben dem Umweltschutz ist aber halt auch die Kosteneinsprung das Ziel vieler Bauherren, daher muss man sich auch immer Fragen ob und in welchem Umfang eine bestimmte Dämmmaßnahme tatsächlich rechnerisch noch “Sinn” macht und ab wann es praktisch in Richtung “Luxus” geht.

In dem detailierten Artikel über Kosten und Amortisation von Dämmung gebe ich euch für die unterschiedlichen Maßnahmen unter anderem ein paar Kalkulationsbeispiele um die Kosten und die mögliche Amortisation diverser Dämmmaßnahmen einmal zu verdeutlichen.

Förderung von Dämmmaßnahmen

Allgemeine Beschreibung und Einleitung

Spezifische Beschreibung

Abbildung x: Förderung